Die Frage nach dem Warum?
Wofür benötigt man überhaupt höhenverstellbare Rohrlager? Wäre nicht ein einfacher geschweißter Rohrschlitten ausreichend? Natürlich kann man vieles auch über einen geschweißten Rohrschlitten lösen. Doch betrachtet man die Details wird schnell klar, dass ein höhenverstellbares Rohrlager viele Vorteile bietet.
Rohrleitungsbefestigung am Trägerprofil siFramo
Toleranzausgleich & Gefälle
Mit einem höhenverstellbaren Rohrlager kann der Toleranzausgleich zwischen Rohrleitung und den Halterungskonstruktionen des Primärstahlbaus, sehr einfach realisiert werden. Das Rohrlager wird befestigt und die benötigte Höhe für einen spannungsfreien Rohrverlauf eingestellt
Werden hingegen geschweißte Rohrschlitten mit einer festen Höhe verwendet, so muss im Falle auszugleichender Toleranzen, dieser mit Stahlplatten unterfuttert und neu verschweißt werden. Oder aber, es werden wenige Millimeter Toleranz ignoriert, der Rohrschlitten einfach fest am Stahlbau verschweißt. Hierbei werden jedoch nicht vorhersehbare Spannung in die Rohrleitung oder den Stahlbau eingebracht.
Höhenverstellbare Rohrlager bieten einen weiteren Vorteil. Mit diesen lassen sich bis zu 2% Gefälle bereits im Rohrlager realisieren. Bei rein horizontal verlegten Rohrleitungen hätte man nämlich das Problem, dass ein flüssiges Medium bei Stillstand nicht 100%ig abfließt oder sich Bestandteile im Rohr ablagern können.
Wie genau funktioniert nun die Höhenverstellung? Lesen Sie einfach weiter.
Höhenverstellbarkeit - das Kürzel HV
Unsere Rohrlager mit dem Zusatz HV (z.B. LC-HV), weisen eine Höhenverstellung ausgehend von drei Basishöhen auf. Die Höhe "H" bezieht sich immer von Oberkante Auflagefläche, wie z.B. ein Stahlträger oder das siFramo Trägerprofil, bis Unterkante Rohrleitung. Die voreingestellte Höhe "H" (= Auslieferungszustand), entspricht der HV-Angabe in [mm]. Unsere Verstellbereiche sind an gängigen, durch die Planer vorgegebenen Größen orientiert. Ein weiterer Aspekt, der im Bezug auf die Verstellbereiche der Rohre in Betracht gezogen werden muss, ist die jeweilige Isolierstärke, welche vom transportierten Medium in der Rohrleitung abhängt.
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Das linke Beispiel zeigt ein Rohrlager LC-HV 150, mit der Mindest- und Maximalhöhe, sowie dem Auslieferungszustand der Höhenvoreinstellung von 150 mm. Weitere Typen der Höhenverstellung und deren Verstellbereich sind:
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Vom Loslager zum Führungslager und Festpunkt
Durch Kombination eines Basislagers (Loslager) mit dem Führungsset FS oder Festpunktset XS, ergibt sich ein Führungs- oder Festpunktlager. Diese können an das Sikla Trägersystem 100 bzw. 120, sowie an handelsübliche Stahlträger ab einer Flanschdicke von 5 bis maximal 30 mm angebunden werden. Das Führungs- und Festpunktset ist für Flanschbreiten von 80 bis maximal 300 mm erhältlich.
Übersicht Varianten der Rohlagerbefestigung
Ist eine Anbindung an das modulare Trägerprofil siFramo von Sikla erforderlich, benötigt man entsprechend den Führungswinkel FW F oder Festpunktwinkel XW F. Diese lassen sich, wie gewohnt problemlos an das Sikla siFramo 80 und siFramo 100 Profilsystem anbinden.
Kombinationsmöglichkeiten des Loslagers am Träger(profil) |
Kombinationsmöglichkeiten des Loslagers an siFramo |
Sämtliche Materialien, egal ob Rohrlager, Führungsset oder Festpunktwinkel, sind selbstverständlich mit unserem HCP-Schutzsystem gegen Korrosion bestens geschützt - HIER geht's zur Broschüre!.
Hinweise zur Verarbeitung unserer Rohrlager, finden Sie in unserer Montagetechnik im Kapitel 13 - SiFramo / Trägersystem 120 und 100, auf Seite 13.11. Das PDF dazu finden Sie gleich HIER!.
Gefälle gefällig?
Für eine Montage mit leichtem Rohrgefälle bis zu 2%, sind beim Rohrlager selbst die beiden Schrauben am vertikalen Steg zu lösen, das Gefälle einzustellen und die Schrauben wieder, mit dem im Datenblatt angegebenen Drehmoment, anzuziehen. Bei Festpunkten ist das Rohrlager so zu montieren, dass sich der Quersteg des Festpunktwinkels XW F bzw. Festpunktsets XS, auf der niedrigeren Gefälleseite befindet.
Darstellung eines 2% Gefälles
Ihre Vorteile nochmals auf einen Blick
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Flexibler Einsatz des Sikla Basislagers als Loslager, Führungslager oder Festpunkt
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Spannungsfreie Befestigung der Rohrleitung durch universelle Höhenverstellbarkeit der Rohrlager
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Nachträgliche Justierbarkeit der bereits installierten Rohrleitung
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Großer Einsatzbereich durch Rohrlagerdimensionen von DN15 bis DN600
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HCP Korrosionsschutzsystem für den Einsatz bis zur Korrosivitätskategorie C4-hoch
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bis zu 2% Gefälleeinstellung durch das Rohrlager, für effizienten Transport der Medien
Noch mehr Details?
Sie wollen tiefer in unser System und deren Verwendung einsteigen? Dann empfehlen wir unsere Simotec Anwenderrichtlinie. Auf Seite 42 bis 44 erhalten Sie nähere Informationen zu unseren Rohrlagern.
Die Anwenderrichtlinie können Sie direkt hier herunterladen. Einfach auf nachfolgende Button klicken, fertig!
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