von Sikla Austria Ges.m.b.H. am Apr 3, 2023 9:00:00 AM
Ein vielseitiges System wie siFramo im sekundären Stahlbau zu nutzen, ist sinnvoll und in vielen Situationen sehr hilfreich. Doch wie wird an bestehende Strukturen angebunden? Welche Möglichkeiten existieren, um das siFramo-System von Sikla am primären Stahlbau, bzw. an der Gebäudestruktur wie z.B. Mauerwerk anzubringen?
Lesen Sie in diesem Artikel über:
Klemmen an vorhandene Stahlstrukturen
Das Klemmen ist eine zeitsparende und sehr flexible Möglichkeit, an der primären Stahlbau-Infrastruktur ohne Heißarbeiten anzubinden. Heißarbeiten bieten immer ein Gefahrenpotential, insbesondere wenn die umliegenden Rohrleitungen bereits genutzt werden.
Wir empfehlen hierfür unser Montageset MS 5P. Bei breiteren Trägern kann eine Adapterplatte AP notwendig werden. Unsere Montagesets bestehen aus der zugelassenen (allgemeine bauaufsichtliche Zulassung - abZ) Spannpratze SPA 5P AU und werden als 4er-Set angeboten. Die Montagesets gibt es, je nach Lochung in der Trägerkonsole / der Adapterplatte, als M12 oder M16 Variante. Die Montagesets gibt es in der Variante mit Anschlagplatte und ohne Anschlagplatte. Nähere Informationen zum Montageset erhalten Sie im separaten Blogbeitrag: Trägerbefestigungen - Spannpratze SPA 5P AU.
links: Klemmen mithilfe der Spannpratze am Stahlträger - rechts: Kombination mit Adapterplatte für breitere Stahlträger
Eine weitere gängige Anbindungsmöglichkeit, kann mit unserem Spannbügel SB realisiert werden. Die Spannbügel dienen als Verbindungselement zwischen Trägerprofilen TP F80, F80/30, F100 oder F100/160 und dem Stahlträger. Das Trägerprofil fungiert hier als Traverse oder Ausleger. Die Anbindung an einem Stahlträger erfolgt immer mit einem Paar Spannbügel. Je nach Dicke des Trägerflansches, ist der korrekte Spannbügeltyp (-16 oder -40) zu verwenden. Details sind dem Datenblatt zum jeweiligen Spannbügel zu entnehmen.
Befestigung mittels Spannbügel am Stahlträger
Animation zur Befestigung
Befestigung an Wand, Boden oder Decke
siFramo kann wie oben erwähnt, nicht nur am vorhandenen Stahlbau, sondern auch an der bestehenden Gebäudestruktur angebracht werden. Befestigungen an Wand, Boden oder Decke aus Beton oder Mauerwerk sind gängige Praxis.
Beispiel für die Verankerung an der Decke
Für diese Art der Befestigung in bestehenden Gebäudestrukturen, können die WBD-Halter oder auch Trägerkonsolen TKO von Sikla verwendet werden. Beide Produkte stehen in Dimensionen für Trägerprofile TP F80, F100 oder F100/160 zur Verfügung.
Zumeist reicht für eine Befestigung im Beton unser Bolzenanker AN BZ plus aus. Im Mauerwerk ist eine Befestigung mittels Injektions-System VMU plus mit Siebhülse notwendig.
Schweißen an Stahlbauteile, wo Klemmen nicht möglich / erlaubt ist
Durch örtliche Gegebenheiten kann es sein, dass eine Anbindung weder mit Klemmen am Stahlträger, noch direkt am Baukörper möglich ist. Für diesen Fall hat Sikla die Option geschaffen, unter Einbeziehung von Heißarbeiten, unser System am Stahltragwerk oder an schweißbaren Platten zu befestigen.
Hier kommt unser Anschweißadapter ASA zum Einsatz. Ob für das Trägerprofil TP F 80, F100 oder 100/160, es gibt immer den passenden Adapter. Die Schweißnahtbemessung und Schweißung an sich, ist hier von der ausführenden Firma direkt vor Ort, unter Einbeziehung der Rahmenbedingungen durchzuführen.
Anbindungsmöglichkeit mit verschiedenen Anschweißadaptern ASA
Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung und zu den verschiedenen Anschlussmöglichkeiten unserer Systeme, können unserer Montagetechnik entnommen werden. Für das Trägersystem siFramo finden Sie alle erforderlichen Informationen in Kapitel 13.
Nehmen Sie bei Fragen zu Produkten oder Serviceleistungen gerne Kontakt mit uns auf.
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